Viele Menschen entdecken neuerdings den Garten als Wohnraum wieder. Sie möchten nicht lange bis zur nächsten Liegewiese im Stadtpark gehen, sondern nur einige Schritte auf ihre Terrasse und zu den dort aufgestellten Liegestühlen. Deshalb ist es verständlich, dass Terrassen eine sehr ausgeprägte Erholungsfunktion haben, die man sich schön gestalten möchte.
Eine Holzplattform aus Terrassendielen ist für viele dann die erste Wahl, neben Sonnenschirm und Sonnenliege.
Terrassendielen – die Qual der Wahl
Die erste Frage, die sich stellt, ist die, welches Holz für die Terrasse am geeignetsten ist und welche verschiedenen Holzarten sich überhaupt anbieten. Letztlich kann man zwischen einheimischen Holzarten oder Tropenhölzern wählen, wobei die europäischen Baumarten meist sehr stark strukturierte Maserungen mit Astquerschnitten kennzeichnet. Tropenholz ist aber nicht den Jahreszeiten ausgesetzt wie europäisches Holz, sodass das Holz von Urwaldbäumen gleichmäßig gemasert ist, weil die Jahresringe fehlen.
Quelle pur natur (Startseite) „Dielenboden“
Terrassendielen aus einheimischen Baumarten
1. Eiche
Terrassendielen aus Eiche haben einen graubraunen Grundton. Die Maserung ist sehr variabel. Unter Verwendung von Dielenöl wird der Farbeindruck dunkler. Eichenholz ist reich an Gerbsäure und damit besonders witterungsbeständig.
2. Lärche
Es gibt im Handel Terrassendielen sowohl von der europäischen, als auch von der sibirischen Lärche. Lärchenholz ist rosafarben und gehört zu den Hölzern mit der größten Dauerhaftigkeit. Vor allem die starken Gebirgslärchen, die nahe der Baumgrenze wachsen, haben besonders dichtes und damit widerstandsfähiges Holz, das sich vorzüglich für Terrassendielen eignet. Die Jahresringe sind ausgeprägt, ebenso findet sich im Holzschnitt eine große Anzahl von quergeschnittenen Astabzweigungen. Weil der Harzgehalt des Holzes hoch ist, riecht Lärchenholz sehr intensiv und vermittelt dem Wohnambiente so eine besonders gemütliche Hüttenatmosphäre.
Terrassendielen aus Tropenholz
1. Ipe Lapacho
Ipe-Holz gehört zum härtesten Holz überhaupt, es ist dicht und fein, extrem formstabil und belastbar, sodass es sich hervorragend für die Herstellung von Terrassendielen eignet. Der Farbton ist mehr als exklusiv: Grüngelblich mit ausgeprägter Glanzoptik. Mit zunehmendem Alter dunkelt das Holz nach und glänzt dann in einem olivfarbenen Ton. Die Terrassendielen aus Ipe werden auch für den Liegebereich am Rand eines Gartenpools verwendet.
2. Teak
Teakholz kommt aus Südostasien und wird dort teilweise in Plantagen nachhaltig angepflanzt, sodass man als Käufer keine ökologischen Bedenken zu haben braucht. Terrassendielen aus Teakholz sind besonders ästhetisch und von walnussartigem, dunkelbraunem Farbton, der im Sonnenlicht weiter nachdunkelt und bei längerer Benutzung eine besondere Patina bildet.
Dauerhaftigkeit von Holz bei Terrassendielen
Das Holzhandwerk teilt die Holzarten in 5 Dauerhaftigkeitsklassen ein, wobei diese Klassifizierung streng nach DIN EN 350-2 erfolgt, sodass sich die Baumarten in folgende Gruppen einteilen lassen:
- Gruppe 1: Dauerhaftigkeit bis zu 25 Jahre: Ipe
- Gruppe 2: Dauerhaftigkeit bis zu 20 Jahre: Sibirische Lärche und Eiche
- Gruppe 3: Dauerhaftigkeit bis zu 15 Jahre: Europäische Lärche
- Gruppe 4: Dauerhaftigkeit bis zu 10 Jahren: Douglasie
- Gruppe 5: Dauerhaftigkeit bis zu 5 Jahren: Fichte und Buche.